Digitalumbauten - Modelluwe.de

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Digitalumbauten von Z-Lokomotiven an dieser Stelle wieder der Hinweis das für die Richtigkeit nicht grantiert werden kann. Ich möchte darauf hinweisen das ich für evtl. auftretende Schäden nicht aufkomme.
die Vorgehensweise

Alle meine Fahrzeuge baue ich mir selbst auf Digitalbetrieb um. Dabei erfasse ich bei der originalen Platine den Stromlaubplan um eine neue Platine zeichnen zu können. Dabei besteht die Aufgabe das Fahrzeug möglichst nicht zu verändern. Somit ist der Rückbau zum Original ohne Spuren zu hinterlassen sehr einfach. Als Decoder setze ich inzwischen fast nur noch den PD05A von Doehler & Haass ein. Dieser ist sehr klein und für meine Zwecke ausreichend. Den Analogbetrieb benötige ich nicht. Mit einem Update kann dieser aber aktiviert werden. Dann ist aber nur noch das DCC Protokoll möglich.

rechts im Bild sind die gezeichneten Platinen
BR 218 (Märklin 88807) mit Glockenankermotor

Hier möchte ich meine im April 2022 selbst entwickelten und auf meiner kleinen CNC Fräse hergestellten Austauschplatinen vorstellen. Angefangen habe ich mit der BR218 vom Märklin mit der Bestellnummer 88807. Anders als beim Original habe ich mich dazu entschieden die neue Platine aus einem Stück zu fräsen. Der Platz ist ausreichend und die Montage wird vereinfacht. Das Auflöten des Decoders ist sehr filigran, da die Leiterzüge sehr klein sind und eng beieinander liegen. Auf dem Bild sind die beiden Seiten sehr gut zu erkennen. Sollte die Lok in die falsche Richtung fahren oder das Licht nicht stimmen, so kann das mit Hilfe der CVs im Decoder angepasst werden. Der Decoder von Doehler & Haass mit der Bezeichnung PD05A-3  - Nano-Lokdecoder ist auf dem Bild zu sehen. Dieser passt sehr gut in die kleine Lok.
andere umgebaute Loks

Aus der Erfahrung mit den Wechselplatinen der BR218 enstanden im Sommer 2022 noch weitere Platinen. Dabei wird immer eine zweiseitige Kupferplatine verwendet. Wichtig ist das die Bohrung zur Befestigung von unten großzugig entgratet wird. Bei mir hat die Befestigungsschaube eine Durchkontaktierung hergestellt und so einen Kurzschluß erzeugt. So wurden die BR232 und die BR2016 der ÖBB auf diese Art und Weise umgebaut. Natürlich wurde die Geschwindigkeit auf meinem Testkreis dem Vorbild entsprechend eingemessen.
BR 285 der Pressnitztalbahn 88378

Im Oktober 2022 und November 2022 folgten die Umbauten der Lok der ÖBB der Reihe 2016 mit der Bestellnummer 88880 und die BR285 der Pressnitztalbahn mit der Bestellnummer 88378. Das Gute ist, das die beiden Loks zum Einbau eines Decoders identisch sind. Die Bleche der Beleuchtung habe ich aus 0,2mm Bronzeblech angefertigt. In die kleinen 0,6mm Bohrungen wird ein Stück Kupferdraht eingelötet. Dieser dient dann als Durchkontaktierung. Zu beachten ist nur das die Bohrung um Befestigen auf der unteren Seite angesenkt werden muss um einen Kurzschluß zu vermeiden.
BR 89

der aus dem Jahr Dezember 2022 dokumentierte Umbau ist die BR 89 aus der Startpackung 81701. Diese Lok ist analog mit einem Pulweitemodulationsregler nicht vernünftig langsam zu fahren. Schuld an dieser Problematik ist die Speicherplatine um kurze stromlose Abschnitte zu überbrücken. Bei dem mitglieferten Fahrregler was das kein Problem.
Da bei mir alle Loks digital fahren, durft dieser Umbau natürlich nicht fehlen. Hier wurde nur die originale Speicherplatine entfernt, das durchsichtige Plastikteil etwas bearbeitet und dann der Decoder eingebaut. Die Kabel vom Motor reichen sogar bis zum Decoder. Eine Beleuchtung habe ich nicht vorgesehen.
V188 001

Das Januar 2023 Projekt ist die Digitalisierung der V188 von Märklin 88150. Die Platinen haben die selbe Größe wie die Originale. Die Platinen wurden wieder auf der MF70 von Proxxon CNC gefräst. Es wird in jeder Lokhälfte ein Decoder integriert. Die Adressen sind identisch. So muss ich nicht eine Doppeltraktion "programmieren" und kann mit jeder Zentrale die Lok(s) fahren. Die beiden Lokhälften unterscheiden sich nur in der Schaltfunktion der Beleuchtung welche sich in einem Teil mit F0 und im anderen Teil mit F1 schalten lässt. So kann dann bei Bedarf der jeweils hintere Teil unbeleuchtet über die Anlage fahren. Die Motorraumbeleuchtung gibt es nicht mehr.
Bei der Beleuchtung habe ich heraus gefunden das die Kabel: br+, gn- für die rote (1,85V,1,5mA) und sw+, ws - für die weiße (2,7V - 1,7mA) LED zuständig sind. Die LED vom Typ 0402 warmweiß für das obere weiße Spitzenlicht ist auf der Hauptplatine. Diese wird bei mir in der digitalen Version parallel mit eigenem Vorwiderstand versorgt. Als Widerstände habe ich den Typ 0805 SMD mit einem Wert von 10Kohm eingesetzt. Beim Anschluß ist zu beachten das Minus am Decoder (weiß oder gelb) und Plus an das Gleis (rot oder schwarz) angeschlossen wird.
Der Umbau ist abgeschlossen. Die Programmierung der Lokhälften ist angepasst und die Gehäuse gingen auch zu. Die Verbindungskabel zwischen den Lokhälften habe ich erst mal weggelassen. Sie fährt auch so ohne Probleme. Was habe ich in der Programmierung geändert?
bei einer (der gleichen) Lokhälfte:
CV 51 auf (0) 3 (Änderung Motor- und Lichtanschuss) - kann bei jeden anders sein, je nachdem wie der Motor und Licht  angelötet wurden
CV 33 auf (1) 0 (F0 außer Funkiton setzen)
CV 34 auf (2) 0 (F0 außer Funkiton setzen)
CV 35 auf (4) 1 (Licht vorn auf F1 - setzt CV 47 automatisch mit auf 1!!!!)
CV 47 auf (4) 2 (Licht hinten auf F1 setzen - wichtig nach Änderung der CV 35 durchführen
diese CVs ändern die Lichtfunktion in einer Lokhälfte von F0 auf F1. Somit kann jede Lokhälfte separat beleuchtet werden.
bei beiden Lokhälften:
CV 29 auf (14) 38 (den alten Wert um 32 erhöhen damit die lange Adresse benutzt wird)
CV 17 auf (195) 192
CV 18 auf (232) 188
Somit hört die gesamte Lok auf die lange Adresse 188 (bei mir sind die Baureihen auch die Adressen)
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letzte Aktualisierung: 4. Januar 2024
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