Selbstbau des Triebwagens BR627.1 mit einem Antrieb von Rokuhan und einem Gehäuse von Shapways

Das Fahrgestell ist ursprünglich von Rokuhan. Der Shorty mit der Bestellnummer SA001-1 Z wurde in der Mitte zersägt und durch 1mm Polystyrolstreifen verlängert. Dabei wurde die Länge so gewählt, das die Drehgestelle an der Karosse gerade so vorbeigehen. Ob der Abstand zwischen den Drehgestellen stimmt, habe ich für die Betriebssicherheit in diesem Fall vernachlässigt.

Die originale Motorenhalterung habe ich unverändert übernommen. Ich habe nur einen Anschlag auf den Unterbau geklebt damit sich der Motor nicht verschieben kann. Der Decoder ist von der Fa. Doehler & Haass mit der Bezeichnung “Fahrzeugdecoder für Miniaturmotoren PD06A für SX1, SX2 und DCC”. Durch die 6V Begrenzung des Motorenausganges ist die Geschwindigkeit sehr angenehm. Die Stromabnahme erfolgt über die Spitzenlagerung der Achsen. Ich habe nur an den Kontaktblechen Kabel angelötet um eine bessere Leitfähigkeit zu gewährleisten.

Den Unterbau habe ich aus 3mm Polystyrol frei und ohne Vorbild ausgefräst. Dabei ist von der Seite die ungefähre Struktur erhalten worden. Auf Grund der vielen Details im Original habe ich mich dazu entschieden, da die Detailtreue in der Spurweite Z in diesem Fall für mich übertrieben wäre. Deim originalen Antrieb ist eine Achse mit Haftreifen ausgerüstet. Da ich ohne Haftreifen fahren möchtem habe ich einen Shorty ohne Antrieb dazugekauft. Einfach die Räder aus der Achse ziehen und beim Antrieb wieder einstecken.

Die beiden Stege im Innern sorgen für den richtigen Abstand des Gehäuses zum Fahrgestell. Hier werden als nächstes die Platinen für die Beleuchtung eingebaut bevor mit der Lackierung begonnen werden kann. Als Farbe soll Aerocolor von der Fa. Schmincke eingesetzt werden, da der Hersteller zum Mischen der RAL-Farben das Mischungsverhältnis und die benötigten Farben angibt.

Prototyp der Beleuchtungsplatinen mit der MF70 ausgefräst. Die Leiterzüge wurden mit einem Gravierstichel 0,1mm, 20° und 0,1mm tief gefräst. Die Platinenumrandungen und Ausschnitte wurden mit einem 0,6mm Fischschwanzfräser ausgearbeitet. Die Platinen sind bestückt und das erste Mal an den Decoder angeschlossen. Nun geht es weiter mit der Montage und das Schützen der Lichtaustritte für die Lackierung.

Der Triebwagen hat fertig lackiert die ersten Probefahrten abgeschlossen. Dabei haben sich noch Probleme mit der Stromabnahme ergeben. In den Kurven mit einem Radius von 195 mm entgleiste ab und zu ein Drehgestell. Nach dem Austausch der Anschlußdrähte (dünnere Adern) war dieses Problem behoben. Alleridings sollten die Drehgestellblenden noch schwarz lackiert werden.